2018: Erste WM-Teilnahme im Feuerwehrsport der Damenmannschaft

von Katrin FischerZuletzt am Donnerstag, 4. Oktober 2018 geändert.
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Von 10. bis 16. September 2018 nahm die österreichische Damen-Nationalmannschaft das erste Mal bei den Feuerwehr-Weltmeisterschaften der Internationalen Sportföderation in der Slowakei in Banská Bystrica erfolgreich teil. Die Athletinnen erzielten in allen vier Disziplinen großartige 
Ergebnisse. Beim 400m Staffellauf verbesserten sie den Österreich-Rekord auf 84,45 Sekunden und unterboten damit die Vorjahreszeit um 7,23 Sekunden (91,68 Sekunden).

Athletinnen:
Julia Gerhold - FF Engabrunn
Katrin Fischer - FF Engabrunn
Stefanie Haag - FF Etsdorf
Susanne Nastberger - FF Grunddorf
Karoline Sühs - FF Baumgarten
Jasmin Dampier - FF Kirchberg
Petra Albrecht - FF Klein-Neusiedl

Betreuer:
Christian Sühs als Teamleiter
Stefan Stinglmayr als Betreuer

Vier Disziplinen mit vollem Einsatz und neuen Österreich-Zeiten
Die sieben Athletinnen schafften es in allen Disziplinen, die „weiße“-Fahne zu wahren und gültige internationale Zeiten in allen 4 Disziplinen aufzustellen. „Nächstes Jahr gilt es die Zeiten von 2018 zu unterbieten“, spricht sich Christian Sühs als Teamleiter klar für die sportlichen Ziele für 2019 aus. Denn 2019 finden die Weltmeisterschaften im Mutterland des Feuerwehrsportes in Russland statt. Dort werden die Athletinnen von tausenden Zuschauern im Stadium erwartet, die ihnen eine tolle Zusatzmotivation sind. Beim 400m-Staffellauf sind die Bestimmungen der Sportföderation mit jenen des CTIF gleichzusetzen, daher freut es die Staffelgruppe um Petra Albrecht, Stefanie Haag, Julia Gerhold und Katrin Fischer umso mehr, dass sie die Zeit vom Vorjahr um 7,23 Sekunden unterbieten und einen neuen österreichischen Rekord aufstellen. Da die Damen nur einen Versuch hatten, waren sie nach der fehlerfreien Leistung umso mehr über ihre Zeit gerührt. Die Einzelleistungen der 
österreichischen Athletinnen sind, trotz einzelner Verletzungen in der Vorbereitungsphase, sehr ansprechend. Diese positive Bilanz und die Vorfreude auf die nächste WM motivieren die 
Athletinnen, nächstes Jahr wieder mit vollem Elan und Einsatz in die Bewerbe zu gehen.

Fest des Feuerwehrsportes
Die Sportförderation trägt jährlich diese Weltmeisterschaft gemeinsam mit den Gastgeberländern aus. Das diesjährige Gastgeberland Slowakei glänzte mit perfekter Organisation von der Registrierung über die Eröffnungs- und Abschlussfeier und natürlich den Wettkämpfen mit einer Heerschar von Schiedsrichtern und Beobachtern. Eröffnet wurden die Spiele samt Fackelträger, Fallschirmspringer und Tiefflug der Landesairline und der Ministerin für Sport. An jedem Tag stand eine Disziplin im 
Mittelpunkt samt Siegerehrung. Sehr erhebend für die Athletinnen waren die beiden Mannschaftsbewerbe 400m-Staffellauf und Löschangriff. Hier wurden die Athletinnen den zahlreich erschienen Zuschauern durch einen Einzug mit Fahnenträgern und Repräsentanten dem Publikum präsentiert. Zur Hymne erhoben sich alle Zuschauer und AthletInnen und zollten den Mannschaften Respekt. Jeder Mannschaft wurden zwei Delegierte der Slowakischen Feuerwehr samt Dolmetscher zur Verfügung gestellt. Bei einer Stadtbesichtigungen und einem Besuch der städtischen

CTIF und Sportföderation-Bewerbe auf Profi-Niveau
Im letzten Jahr trat die Damenmannschaft im Feuerwehrsport in Villach bei den Internationalen 
Feuerwehrwettkämpfen der Feuerwehrolympiade des CTIF (Internationalen Feuerwehrverband) 
erfolgreich an. Die Feuerwehrolympiade des CTIF findet alle vier Jahre weltweit und die 
Weltmeisterschaft im Feuerwehrsport jährlich bei einem Mitgliedsland der Sportföderation statt. Beim CTIF wird zwischen Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr-AthletInnen unterschieden und eigens gewertet. Bei der Sportföderation treten AthletInnen von freiwilligen Feuerwehren direkt gegen 
Profi-AthletInnen an. Im Vergleich zu den Disziplinen des CTIF unterscheiden sich die Disziplinen der Sportföderation in einzelnen Bereichen und Anforderungen, wobei das Gastgeberland die zu 
verwendenden Gerätschaften bestimmt. Diese Voraussetzungen stellen die Mannschaften jedes Jahr vor neue Herausforderungen. Hervorragend ist der gegenseitige Respekt und der freundschaftliche Umgang der einzelnen Länder miteinander.

Weitere Informationen finden Sie unter: 
https://www.facebook.com/feuerwehrsportaustriadamen/
Ein Video finden Sie unter:
https://www.facebook.com/feuerwehrsportaustriadamen/videos/2147480418803683/


Rückfragehinweis
Katrin Fischer BSc. MSc., Feuerwehrsport Austria – Damen Mobil: +43 676 707 66 53; E-Mail: katrinfischer@gmx.at