Sonntag, 15. September 2013

Der "Neue" in Gneixendorf nun offiziell im Dienst

von Gerhard Urschler

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Zuletzt am Montag, 23. Oktober 2017 geändert.

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Das neue Hilfeleistungsfahrzeug der Feuerwache Gneixendorf hat in den paar Wochen seit der Auslieferung seine Feuertaufe bereits mehrmals bestanden: technische Einsätze und Branddiensteinsätze quer über das Gemeindegebiet waren Beweis genug für die Wichtigkeit dieser Nachbeschaffung. Voraussetzung für die Einsatzerfolge waren aber nicht nur die technische Verbesserung, sondern der intensive Übungsaufwand, hier haben die Mitglieder der Feuerwache in vielen Stunden eindrucksvolles geleistet, unter anderem auch 3500 Kilometer im Fahrdienst absolviert.

Unter diesen Vorzeichen war die prominent besuchte Fahrzeugsegnung keine formelle Indienststellung, sondern ein Moment innezuhalten und den vielen Unterstützern Danke zusagen. Selbst das Wetter hielt inne, so blieben die zahlreichen Besucher der Feldmesse und des anschließenden Festaktes trocken. Feuerwachekommandant OBI Alfred Kaltenbrunner informierte in seiner zielsicheren Ansprache die Festgäste über das neue Fahrzeug, informierte über dessen Finanzierung und sprach Dank und Anerkennung aus.

Er konnte eine handverlesene Runde an Ehrengästen begrüßen, an der Spitze den Abgeordneten zum Landtag Josef Edlinger, Landesfeuerwehrkommandant LBD Dietmar Fahrafellner, den Bürgermeister der Stadt Krems Dr. Reinhard Resch, LFR Thomas Docekal, Vizebürgermeister Mag. Wolfgang Derler, Abschnittsfeuerwehrkommandant Johann Steindl, Feuerwehrkommandantstellvertreter ABI Peter Hauer und für das Referat Fahrzeugbeschaffung VI Gerhard Urschler.

Vertreter der Nachbarfeuerwachen, die Kommanden der Feuerwehren in den Nachbargemeinden, zahlreiche Vertreter der Betriebsfeuerwehren, Vertreter des Kremser Stadt- und Gemeinderates und die zahlreich erschienene Gneixendorfer Ortsbevölkerung sorgten für einen würdigen Rahmen. Ganz besonders wurde natürlich die Fahrzeugpatin Frau Elfriede Weidenauer begrüßt, die mit einer wahrhaft großzügigen Spende zur Finanzierung beigetragen hat.

Apropos Finanzierung: die Gesamtkosten von € 320.000 plus rund € 55.000 für die Beladung wurden überwiegend aus Fördermitteln der Stadt Krems (ca. 50%), aus Fördermitteln des Landes und des Landesfeuerwehrverbandes (ca. 25%) sowie aus Eigenmitteln der Feuerwache (restliche 25%) bestritten.


Bürgermeister Dr. Resch skizzierte kurz die Geschichte der Fahrzeugentwicklung im Ortsteil Gneixendorf und hob den Stellenwert der Feuerwehr als Garant für Sicherheit hervor. Er betonte auch, dass die Stadt Krems nicht nur bei den Fahrzeugbeschaffungen, sondern auch bei der Erneuerung von Feuerwehrhäusern ihre Verpflichtung ernst nimmt.

Kommandantstellvertreter Peter Hauer lenkte das Augenmerk der Gäste auf die technische Verbesserung der Ausrüstung und zeigte die Verschränkung der Ausrüstung zwischen den Wachen hervor. Verwaltungsinspektor Gerhard Urschler zeigte die lange Vorbereitungszeit und den hohen Grad der Ausbildung auf, der in der Feuerwache Gneixendorf erreicht wurde. Apropos Ausbildung: ABI Peter Hauer zeichnete Martin Walzer mit dem Verdienstzeichen der Feuerwehr Krems in Bronze in Würdigung seiner Verdienst um die Kraftfahrerausbildung aus.

Landesbranddirektor Fahrafellner betonte eine der Stärken des Feuerwehrwesens, nämlich die Fähigkeit gemeinsam scheinbar unbewältigbare Probleme oder Katastrophen zu lösen. Die Zusammenarbeit der Feuerwehren untereinander, vor allem im gemeinde- oder gar bezirksübergreifenden Einsatz ist wichtig und soll stets geübt werden.

Landtagsabgeordneter Josef Edlinger zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit des Feuerwehrwesens in Krems. Er erinnerte an den allgemein hohen Stellenwert den das Feuerwehrwesen genießt und strich die Leistungen in der jüngsten Katastrophe hervor.

Im Anschluss an den Festakt blieb noch Zeit für das eine oder andere Gespräch. Gut versorgt im Festzelt ging dann noch das Spendenbuch im Kreis, welches mittlerweile einen Stand von unglaublichen 21.000 Euro ausweist!

Allen Sponsoren, Gönnern und Freunden, aber vor allem den unermüdlichen Helfern, gilt Dank und Anerkennung.