Samstag, 2. März 2013

Übung: Brand in der Volksschule Egelsee

von Gernot Rohrhofer

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Zuletzt am Montag, 25. März 2013 geändert.

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Im Rahmen der Zugsübung wurden die Einsatzkräfte der Feuerwache Egelsee zu einem "Brand in der örtlichen Volksschule" gerufen. Sechs Personen, darunter vier Schüler wurden vermisst, außerdem drohte das Feuer auf den Turnsaal überzugreifen. Schließlich rückten 14 Feuerwehrmänner mit drei Fahrzeugen zum "Brandobjekt" in der Schulstraße aus, im Tanklöschfahrzeug rüstete sich noch während der Anfahrt ein Atemschutztrupp aus, um umgehend mit der Personensuche beginnen zu können.

Beim Eintreffen am "Einsatzort" riefen zwei Schüler aus den Fenstern im ersten Stock um Hilfe, auch die beiden anderen Kinder wurden im Obergeschoss vermutet. Ausgerüstet mit einem C-Hohlstrahlrohr und einer Wärmebildkamera machte sich der Atemschutztrupp daher über das Stiegenhaus auf den Weg zu den Kindern. Alle Türen, hinter denen mit Feuer zu rechnen war, waren gekennzeichnet. Außerdem sorgten Nebel und ein Rauchmelder, der angeschlagen hatte, für realitätsnahe Bedingungen.

Gernot RohrhoferGernot RohrhoferGernot RohrhoferGernot RohrhoferGernot RohrhoferGernot RohrhoferGernot Rohrhofer

Der Atemschutztrupp kontrollierte alle Türen auf deren Temperatur, in den "verrauchten" Räumen wurde ein "Temperaturcheck" durchgeführt. Schließlich konnten drei Kinder gefunden und über das Stiegenhaus in Sicherheit gebracht werden. Der vierte vermisste Schüler befand sich in den WC-Räumlichkeiten, auch er wurde rechtzeitig ins Freie gebracht.

Durch den Einsatz von zwei C-Strahlrohren konnte im Außenangriff verhindert werden, dass sich der Brand auf den Turnsaal ausbreitet. Währenddessen wurde der Atemschutztrupp durch den Rettungstrupp abgelöst und die Personensuche auf das Dachgeschoss ausgeweitet, da dort die beiden Lehrer vermutet wurden. Der Dachboden war stark verraucht, eine Suche mithilfe der Wärmebildkamera aber nicht mehr möglich (die Lehrer waren Holzpuppen und wiesen keinen Unterschied zur Raumtemperatur auf). Nach wenigen Minuten waren aber auch die beiden "Lehrkräfte" in Sicherheit gebracht, sie wurden mit Tragetüchern ins Freie gebracht, wegen der starken "Rauchentwicklung" wurden auch Fluchthauben eingesetzt.

Klemens KremserKlemens KremserKlemens KremserKlemens KremserKlemens KremserKlemens KremserKlemens KremserKlemens KremserKlemens KremserKlemens KremserKlemens Kremser

Nach etwas mehr als einer Stunde konnte der Einsatz beendet und die Einsatzbreitschaft wieder hergestellt werden. Die Feuerwache Egelsee bedankt sich bei Klemens Kremser (Ausarbeitung der Übung), Johanna Kremser (Direktorin der Volksschule Egelsee), den Mitgliedern der Feuerwehrjugend (Statisten), der Feuerwehr Krems (Equipment) und allen Kameraden, die an der Übung teilgenommen haben.