Freiwillige Feuerwehr Krems/Donau - APLE hinter Gittern

Diese praktische Form der Ausbildung ist seit einigen Jahren in Niederösterreich bei den Feuerwehren als Abschluss bzw. Vertiefung der Ausbildung zu verstehen.

Am 4. Dezember 2008 legten elf Mann der Betriebsfeuerwehr der Justizanstalt Stein, nach wochenlangen Vorbereitungen, die Prüfung für diese neue Ausbildungsform am Branddienstsektor ab. Als Hauptprüfer fungierte Hauptbrandinspektor Josef Schübl mit dem Prüferteam Stefan Riegler (A–Prüfer), Gottfried Gießrigl (B–Prüfer) und Engelbert Mistelbauer (C–Prüfer).

Angetreten wurde in der Variante 2 (Löschfahrzeug). Die Teilnehmer der Löschgruppe 1:8 (1 Gruppenkommandant: 8 eingeteilte Feuerwehrmitglieder) hatten zuerst die Wissenstandsüberprüfung zu meistern. Unter anderem musste von jedem Teilnehmer der Standort von Geräten am Fahrzeug auf Anhieb gefunden werden, und der Verwendungszweck erklärt werden. Kenntnisse im Bereich der Knoten, Erste Hilfe sowie Gefahrenzeichen wurden ebenfalls geprüft.

Nach dieser Hürde ging es zum Hauptteil, dem Löschangriff. Hierbei geht es darum einen Wohnungsbrand mit umluftunabhängigem Atemschutz zu bekämpfen. Die Besonderheit hierbei ist, dass es nicht wie bei den Bewerben um das Feuerwehrleistungsabzeichen auf Zeit geht, sondern auf richtiges und sicheres Arbeiten. Jedoch gibt es trotzdem einen Zeitrahmen, welcher nicht unterschritten, aber auch nicht überschritten werden darf. Nach dem Löschangriff musste noch der Maschinist zeigen, dass er sich mit seinem Gerät auskennt und muss sich auch einer Wissensstandüberprüfung unterziehen. Beide Gruppen meisterten die Ausbildungsprüfung in hervorragender Zeit und ohne nennenswerte Fehler bravourös.

Von den Leistungen der Feuerwehrmitglieder überzeugten sich unter anderem Oberst Ewald Griener, Landesfeuerwehrrat Walter Harauer, Betriebsfeuerwehrkommandant Reinhard Mathes und das Abschnittsfeuerwehrkommando Krems – Stadt mit Johann Steindl und Franz Seif.

APLE hinter Gittern - BTF JA Stein absolviert Bronze