Dienstag, 1. Mai 2007

Wohnhäuser in Nesselstauden durch maroden Baum gefährdet

von Stefan Gloimüller

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Zuletzt am Mittwoch, 2. Mai 2007 geändert.

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Nesselstauden: Am Samstag des vergangenen Wochenende wurden die Männer der Feuerwehr Geyersberg zu einem spektakulären Technikeinsatz gerufen. Ein ca. 17 Meter langer Baum erlitt vor Jahren einen Riss in Folge eines Blitzeinschlages, der oberflächlich wieder verheilte. Im Kern der Fichte wurde das Holz jedoch immer morscher, wodurch der Baum stark an Festigkeit und Stabilität verlor. Aufgrund der Bedrohung zweier Wohnhäuser und eines Flüssiggastanks, alarmierte der Besitzer die Feuerwehr.

Befestigung des Seilwindenseils am BaumEntfernen störender ÄsteBlickrichtung von der Seilwinde zum Baumlinks und rechts vom Baum die bedrohten WohnhäuserKeilschnittmethodeerweiterte Hilfe der FeuerwehrDer Baumstamm selbst war vor allem im unteren Bereich schon sehr morsch!Einsatzende
Mittels Seilwinde und einem 60 Meter langen Stahlseil wurde der Baum in die richtige Fallrichtung, zwischen den beiden Häusern hindurch, gebracht. Die Tätigkeiten wurden von einem ortsansässigen Statiker überwacht. Dazu Einsatzleiter OBI Lechner Leopold: „Dank der sehr guten Erfahrung mit Waldarbeiten, einiger Mitglieder der Feuerwehr Geyersberg, konnten wir mit der Keilschnitttechnik, den Baum gefahrlos fällen.“ Nach dem Schnitt war sofort klar, dass der Baum bereits in einem fortgeschrittenen Verrottungsstadium war, die Gefahr jedoch durch die FF Geyersberg gebannt wurde.

Einsatzkräfte: 5
Einsatzmittel: TLFA 1000, Traktor mit Seilwinde, 3 Motorsägen