Sonntag, 29. April 2007
Am frühen Vormittag des 29. April ging in der Bezirksalarmzentrale Krems ein Notruf von der Polizeiinspektion über einen Wohnungsbrand an der Kreuzung Ringstraße/Wachaustraße ein. In Summe wurde der Brand in kürzester Zeit durch 13 Notrufe in der Alarmzentrale gemeldet. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch bekannt, dass noch mehrere Personen in dem Haus eingeschlossen waren. Vom Diensthabenden wurde umgehend gemäß Alarmplan Generalalarm für die Hauptwache sowie Alarm für die Feuerwachen Stein und Rehberg sowie die Betriebsfeuerwehr Voest Alpine ausgelöst.
Bereits kurz nach der Alarmierung rückten Tank 3, Tank 2, die Drehleiter, Tank 1 sowie Pumpe, Atem und Bus 2 zum Einsatzort in die Wachaustraße aus.
Am Einsatzort drang bereits dichter schwarzer Rauch aus 2 Fenstern im ersten Stock, die Bewohner warteten an den Fenster auf ihre Rettung. Das Stiegenhaus des Objektes war dicht verraucht und konnte nicht mehr benutzt werden.
Wichtiger Hinweis für alle Wohnungsbesitzer in dem betroffenen Objekt Alle betroffenen Wohnungen dürfen derzeit NICHT verwendet bzw. bewohnt werden. Bei Fragen zum Objekt (z.B.: Ersatzquartier) bitte an die GEDESAG wenden. |
Presseaussendung vom 29.04.2007, 15:40 Uhr: Bezirk Krems-Stadt Wohnungsbrand in Krems Presseaussendung der Sicherheitsdirektion Niederösterreich |
Eine alleinstehende 81 jährige Frau wollte im Bezirk Krems in den Vormittagsstunden des heutigen Tages das Gefrierfach ihres Kühlschrankes, der in der Küche abgestellt war, abtauen. Um den Abtauvorgang zu beschleunigen, stellte sie eine brennende Christbaumkerze direkt in das Gefrierfach und ließ die Gefrierfachtür und die Kühlschranktür offen. Nach einigen Minuten bemerkte sie plötzlich Flammen und auch Rauchentwicklung im Bereich des Kühlschrankes, sie versuchte die Flammen zu löschen, was ihr jedoch nicht gelang. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Küche im Vollbrand. Aufgrund der Rauchentwicklung im Mehrparteienhaus (2 Stöcke) mit insgesamt 9 Wohnungen mussten die Wohnungsmieter von der FF evakuiert werden, wobei insgesamt 5 Personen mit der Drehleiter geborgen werden mussten, da ein Verlassen des Gebäudes durch das Stiegenhaus aufgrund der starken Rauchentwicklung nicht mehr möglich war. Insgesamt wurden 8 Personen aus der Wohnhausanlage in das Krankenhaus eingeliefert, wo diese ambulant untersucht und nach Feststellen, dass vorläufig keine Gesundheitsbeeinträchtigungen vorliegen, wieder entlassen wurden. Nur die 81 jährige Frau wurde zur Bebachtung stationär aufgenommen.Die Wohnhausanlage wurde vorübergehend zur Gänze gesperrt und wurden die Mieter bei Angehörigen untergebracht .bzw. wurde von der Genossenschaft eine Unterbringungsmöglichkeit im Gasthaus angeboten. Eine Schadenshöhe ist derzeit nocht nicht bekannt. Die FF war mit 15 Einsatzfahrzeugen und 57 Mann/Frau im Einsatz, wobei die Wachaustraße während der Brandbekämpfung im Zeitraum zwischen 09.45 und 10.50 Uhr für den Verkehr gesperrt war. |