Schwerer Verkehrsunfall mit Fahrzeugbrand in Etsdorf

Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es in der Nacht zum Mittwoch auf einer geschotterten Landesstraße zwischen Strass und Grafenegg, Gemeindegebiet Etsdorf (siehe auch das Alarmierungsprotokoll).

Ein junger Mann verlor aus unbekannter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug und überschlug sich mit diesem in einen Acker. Die beiden Insassen, der 20jährige Mann und seine 17jährige Beifahrerin, wurden dabei aus dem Fahrzeug geschleudert, welches auf dem Dach zu liegen kam und sofort Feuer fing.
Beim Eintreffen der Feuerwehr stand dieses bereits im Vollbrand. Die Feuerwehren führten die Erstversorgung der beiden Verletzten sowie die Brandbekämpfung durch. Weiters wurden die angrenzenden Äcker nach weiteren unfallbeteiligten Personen durchsucht da die Anzahl der Insassen anfangs nicht genau festgestellt werden konnte.

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Am 11.07.2006, gegen 22.45 Uhr, lenkte vermutlich ein 20jähriger Mechaniker aus dem Bezirk Krems einen PKW im Gemeindegebiet von 3492 Etsdorf auf der L 7031, von Straß kommend in Richtung Grafenegg. Als Beifahrer fungierte eine 17-jährige Schülerin aus dem Bezirk Krems. Aus bis nun unbekannter Ursache geriet das Fahrzeug bei Strkm 0,800, außer Kontrolle und überschlug sich mehrmals im angrenzenden Acker. Das Fahrzeug blieb auf dem Dach liegen, fing kurze Zeit später zu Brennen an und stand danach im Vollbrand. Beide Insassen wurden aus dem Fahrzeug geschleudert und blieben am Fahrbahnrand liegen. Da beide unterschiedliche Angaben über die Insassenanzahl tätigten, wurden mehrere Feuerwehren, Notärzte und Gemeindeärzte verständigt. Nach gründlicher Nachschau durch die eingesetzten Kräfte, konnten keine weiteren Insassen im näheren Bereich aufgefunden werden. Beide Verletzten wurden nach ärztlicher Notversorgung mit schweren Verletzungen in die KH Krems/D und Tulln verbracht. Das Fahrzeug brannte vollständig aus.

Bei den Erhebungen im Angehörigenbereich konnten ebenfalls keine weiteren Insassen erhoben werden. Anzuführen wäre noch, dass im Bereich der Unfallstelle Straßenarbeiten (Fahrbahnbelagsteerungen) stattfanden. Der Unfallbereich war vorschriftsmäßig beschildert und gekennzeichnet gewesen. Vermutlich dürfte der Lenker die „30km/h“ Beschilderung zu spät erkannt oder missachtet haben. Dadurch dürfte das Fahrzeug auf Grund des Rollsplitts ins Schleudern und außer Kontrolle geraten sein. Auf Grund des Einsatzes war die Fahrbahn von 22.55 Uhr bis 00.25 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt, eine örtliche Umleitung bestand.

Nach Sachverhaltschilderung an die zuständige StA Korneuburg wurde das Fahrzeug bis auf weiteres beschlagnahmt.

Einsatzkräfte:
6 Feuerwehren mit 10 Fahrzeugen und 74 FF-Männern, 2 NAW und 2 Gemeindeärzte, 3 Polstreifen mit 5 Beamten.