Donnerstag, 27. Oktober 2005

Atemschutzübung mit neuer Korbtrage

von Christof Unfried

Mail an den Autor

Zuletzt am Montag, 31. Oktober 2005 geändert.

Bislang 2251x gelesen.

Für die letzte Atemschutzübung in diesem Jahr ließ sich das Ausbilderteam der FF Krustetten wieder einmal etwas besonderes einfallen.

Die Übung wurde geteilt in 2 Szenarien, einem Werkstattbrand sowie einem Arbeitsunfall. Der Werkstattbrand war vor allem für jene Atemschutzgeräteträger gedacht, die heuer noch nicht die Möglichkeit hatten, ausreichend mit Atemschutz zu üben, während die Routinierten den Arbeitsunfall zu beüben hatten.

Beim Werkstattbrand waren mehrere Personen vermisst, sie wurden vom Atemschutztrupp erfolgreich gerettet, der simulierte Brand wurde gelöscht.

Beim Szenario "Arbeitsunfall" wurde die neu angeschaffte Schleifkorbtrage (Korbtrage) erstmals bei einer Einsatzübung eingesetzt. Vor dieser Übung gab selbstverständlich mehrere Schulungsübungen und eine Einschulung nach dem Medizinproduktegesetz. Der Atemschutztrupp musste sich mittels zweier Leitern einem Zugang zur Verletzten Person schaffen, die in einem Tandemanhänger mit 160cm hohen Bordwänden sowie einer Gesamthöhe von rund 2,5m lag. Mithilfe des ebenfalls neu angeschafften Rettungsbretts (SpineBoard) wurde der Verletzte auf die Korbtrage umgelagert. Anschließend wurde die Trage mittels Rettungsleine gesichert und der Verletzte in einer schweißtreibenden Arbeit aus dem Anhänger geschafft.

Licht wird aufgebaut, Schlauchleitung wird vorbereitetGanz wichtig: AtemschutzüberwachungEine Person wird gerettetNeue EinsatzbefehleDie Korbtrage wird in Stellung gebracht...Umlagern des VerletztenJetzt wird er noch fest angeschnallt......und mit einer Rettungsleine gesichert, ehe es los gehen kann!Und ab gehts!Das Spineboard (vorne) und die Korbtrage am DachLagerort der KorbtrageLagerort des Spineboards
Die Übung lief zur Zufriedenheit aller beteiligten ab, vor allem das Arbeiten mit der Korbtrage und dem Spineboard geschah ausgezeichnet.

Die neue Korbtrage der FF Krustetten eignet sich besonders zur Rettung in unwegsamen Gelände, mithilfe des ebenfalls vorhandenen Abseilgeschirrs sind auch Rettungsaktionen aus Höhen und Tiefen möglich. Dies kann mit Drehleitern, Kränen oder anderen behelfsmäßigen Mitteln erfolgen. Bei Bedarf kann die Korbtrage von jeder Feuerwehr über die Bezirksalarmzentrale angefordert werden.